Schwimmen macht und hält gesund, Schwimmen lernen rettet Leben.
30.11.2020
Neue Daten zur Situation der öffentlichen Bäder
Mit dem Projekt „Bäderleben“ geht ab sofort eine neue Datenbank an den Start, die eine aktuelle Grundlage zum Bäderbestand in Deutschland abbildet. Ziel des gemeinsamen Projektes von der Bäderallianz Deutschland, der Hochschule Koblenz, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft als Initiator und Geldgeber und weiteren Projektpartnern ist es, eine valide Datengrundlage und Übersicht zu allen öffentlichen Bädern und Wasserflächen in Deutschland bereit zu stellen. Dies gaben die am Projekt beteiligten Akteure am heutigen Montag in Berlin bekannt.
Andreas Silbersack
Vizepräsident Breitensport Sportentwicklung, DOSB
Achim Haag
Vorsitzende der Bäderallianz
Projekt auf einem sehr guten Weg
Durch die Seite baederleben.de, die mit dem 23. November 2020 online ging, soll die Bäderlandschaft in Deutschland und ihre Entwicklung langfristig und stets aktuell verfolgt werden. Neben wesentlichen Ausstattungsmerkmalen bietet „Bäderleben“ umfangreiche Informationen für unterschiedlichste Interessengruppen und eine aufwandsarme Aktualisierung.
Projektleiter Prof. Dr. Lutz Thieme der Hochschule Koblenz sieht zudem den Vorteil, dass valide und aktuelle Daten helfen können, die meist sehr emotionalen bäderpolitischen Diskussionen in den Kommunen, den einzelnen Bundesländern und im Bund mit Fakten zu versorgen. Und: „Damit werden nachhaltigere Entscheidungen vor Ort und ein zielgerichteter Einsatz von Fördermitteln möglich.“ Darüber hinaus ist eine einfache geografische Suche nach Bädern („Bäder suchen“) und ein Vergleich zwischen verschiedenen Jahren möglich („Bäder Entwicklung“).
Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) sieht das Projekt auf einem sehr guten Weg, die gesteckten Ziele innerhalb des geplanten Projektzeitraums bis Ende 2021 zu erreichen.
Michael Palmen
Fachgebietsleiter Sportanlagen im BISp
Bundesweiter Sportstättenatlas
„Bäderleben“ erfülle hier als Pilotprojekt die immens wichtige Aufgabe, für dieses große Ziel eines bundesweiten digitalen Sportstättenatlasses mögliche Wege und Methoden aufzuzeigen und zu testen.
Die Bereitstellung valider Daten ist ein wichtiger Schritt, die in den letzten Jahren zugenommenen Probleme mit Bezug zum Schwimmen zu lösen. Hierzu zählen vor allem der Rückgang der Schwimmfähigkeit im Kindesalter und eine marode beziehungsweise nicht mehr zeitgemäße Infrastruktur in vielen Bädern des Landes, weshalb auch die Bundespolitik längst auf den Plan gerufen ist.
Dagmar Freitag
Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag
Pflege Online-Datenbank
Gepflegt wird die Online-Datenbank insbesondere durch die Hilfe sogenannter Badpaten. Das sind bei baederleben.de registrierte Nutzer, die für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten in ihrem Bad zuständig sind.
Besucher der Seite können Vorschläge zu Bädern einreichen, die die Badpaten verwalten und annehmen oder ablehnen. Der genaue Ablauf, die Aufgaben der Badpaten und die Möglichkeiten des Engagements werden auf der Homepage im Reiter „Badpaten“ näher erläutert.
Prof. Dr. Lutz Thieme
Hochschule Koblenz
Sicherstellung Schwimmausbildung
Die Bäderversorgung der hohen Anzahl von Grundschulkindern sicherzustellen und die Schwimmausbildung auf allen Ebenen massiv zu fördern, ist Forderung der Bäderallianz Deutschland, die ihr Sprecher Achim Haag sehr deutlich machte.
Achim Haag
Sprecher, Bäderallianz Deutschland
Über die Bäderallianz Deutschland
Die Bäderallianz Deutschland ist ein Zusammenschluss von Verbänden, die sich das Ziel gesetzt haben, gemeinsam für den Erhalt der Deutschen Bäderlandschaft zu kämpfen. Gemeinsam fordern sie die Politik auf, die Nachhaltigkeit der heimischen Bäder deutlich zu steigern, den erheblichen Sanierungsstau zu lösen und die öffentliche Daseinsvorsorge der Bäder langfristig zu fördern und zu sichern.
Medienkontak
Achim Wiese
Koordinator Bäderallianz Deutschland
Telefon: 05723-955440
Mobil: 0170-9096107